Workshops und Schulungen für den öffentlichen Dienst

Klima angepasste Grünraum Bewirtschaftung

für Leitung kommunaler Dienststellen und Klima-Koordinator*innen

Diese Praxisorientierte Fortbildung bietet ein Grundverständnis über die Organisation einer „klimaangepassten“ Bewirtschaftung von Grünräumen. Der Fokus liegt auf einer ökologisch nachhaltigen Standortpflege sozial genutzter Flächen. Grünräume unterliegen vielfältigen Nutzungsansprüchen von Zivilgesellschaft. Es bedarf der Berücksichtigung mehrerer Standortfaktoren, um eine langfristige geplante Anpassung von Grünflächen im öffentlichen Raum umzusetzen. Theoretisches Hintergrund – Wissen wird durch ein interaktives Plan-Spiel erprobt und praktisch umgesetzt. 

Ziel der Fortbildung ist Wissensvermittlung durch interaktive Plan-Spiele. Es werden Management-Tools zur Planung „klimaangepasster Grünraumbewirtschaftung“ vorgestellt. Eine lockere Lern-Atmosphäre soll die Interaktionen zwischen den Teilnehmenden befördern und ein gegenseitiges Learning horizontaler und vertikaler Politikebenen ermöglichen. Nach Abschluss der Fortbildung können die Teilnehmenden Maßnahmen zur Anpassung öffentlicher Grünräume entwickeln und argumentieren.  

Schlagwörter: Klimaangepasste Grünraumbewirtschaftung, Wasserinfiltration, Bodenaufbau und -fruchtbarkeit; Standortkunde; Wiesen- und Mähmanagement; Management-Tools; Multi-Level-Governance; Policy-Learning; 

Begrenzte Teilnehmeranzahl. Max. 12 Personen. Anmeldung unter: office@naturnahesleben.at

Veranstaltungsort: 4644, Scharnstein

Termine 2023:

Freitag – 6.10: 09:00 – 18:00

Zielgruppe: Kommunales Management von Bau- & Wirtschaftshöfen sowie Stadtgärtnereien; Klimaschutz-/anpassungs-KoordinatorInnen auf Regions- und Städteebene; Abteilungsleitung kommunaler Betriebe im Bereich Natur- und Umweltschutz

Kosten: 250€/Person inkl. Essen; 

Vortrag - Klimaangepasste Grünraumbewirtschaftung

Kommunales Management

In dieser Fortbildung steht der Klimawandel und seine Auswirkungen auf unsere ökologischen Grünräume im Vordergrund. Welche Gefahrenereignisse erwarten uns und welche Aktivitäten können heute umgesetzt werden, um die Auswirkungen abzudämpfen? In welchen ökologischen Zusammenhängen stehen Boden, Wasser und Pflanzen?  Wie können wir die Pflegeintensität von Grünräumen verringern (Kosten) und den Nutzen für Alle steigern?

Nach Abschluss der Fortbildung können die Teilnehmenden die Auswirkungen des Klimawandels auf Grünräume darstellen und Maßnahmen zur Anpassung vorschlagen. Ziel der Schulung ist das Zusammenstellen logisch-rationaler Argumente für Diskussions- & Stammtischrunden. Eine Annahme der Fortbildung ist, dass durch Veränderungen im Grünraummanagement Kommunikationsräume in der Bevölkerung geöffnet werden. Durch die Fortbildung werden kommunale Akteure auf das Management langfristiger Anpassungsprozesse in der Grünraumentwicklung vorbereitet.

Dauer:

4 Stunden

ZIELGRUPPE: Bürgermeister*innen; Leitung Bau- & Wirtschaftshof; Verwaltungseinheiten kommunaler Gemeinden; Regionsverbünde

PERSONENANZAHL: 4-12 Personen

Vortrag: Anpassungs-dynamiken

von Gesellschaft im Landwirtschaftssektor

Eine Anpassung gesellschaftlicher Nutzungsverhältnisse an ihre umgebenden Ökosysteme ist angesichts der Auswirkungen des Klimawandels unumgänglich. Öffentliche Mittel sind jedoch knapp. Um Anpassungsaktivitäten so effektiv und effizient wie möglich zu gestalten, ist ein Grundverständnis über Anpassungsdynamiken und ihre Herausforderungen wichtig. Unterschieden wird zwischen „Geplanter Anpassung“ und „Autonomer Anpassung“ an den Klimawandel. Geplante Anpassung orientiert sich entlang von Absprachen zwischen formellen Institutionen, also einer Anpassungsstrategie. Autonome Anpassung wird von der Öffentlichkeit durchgeführt und orientiert sich entlang veränderter Bedingungen, wie Fördermittel, Informationen oder marktwirtschaftlichen Einflüssen.

Fokus der Fortbildung ist die Zusammensetzung von Governance innerhalb der Ziel-Region. Also den formellen und informellen Institutionen, welche die regionale Gesellschaft steuern und koordinieren, um das Verhalten von Individuen und des Kollektivs zu beeinflussen und regulieren.

Welche Herausforderungen muss Governance beachten, um „geplante“ Anpassungsaktivitäten effizient und effektiv in die Umsetzung zu bringen? Wie kann das Kollektiv angeregt werden „autonome“ Anpassung im eigenen Wirkungsbereich umzusetzen? Zeit ist ein knappes Gut. Fördermittel sind rar. Ein Grundverständnis über Anpassungs-Dynamiken und -Governance ermöglicht einen effizienten und effektiven Einsatz Ihrer Ressourcen. Wie agieren Sie, um ihre Region auf den Klimawandel vorzubereiten?

Dauer:

4 Stunden

ZIELGRUPPE: Regionsmanager*innen, Bürgermeister*innen, Gemeinderät*innen

PERSONENANZAHL: 4-10 Personen

Beispiel: Governance-Struktur des Landwirtschaftssektors einer Klein-Region

Andreas Bertsch